Die Top 8 sehenswertesten Orte in der Türkei

Die Top 8 sehenswertesten Orte in der Türkei

Große Hotelanlagen locken mit All Inclusive Angeboten. Solche Ressorts lassen zwar wenige Wünsche offen, es spielt sich jedoch auch alles an einem Ort ab.

Die Türkei ist heute für viele ein Land, in dem man seinen Sommerurlaub am Strand verbringen kann. Große Hotelanlagen locken mit All Inclusive Angeboten und Attraktionen. Solche Ressorts lassen zwar wenige Wünsche offen, es spielt sich jedoch auch alles an einem Ort ab.
Viele vergessen dabei, dass die Türkei noch aus sehr viel mehr besteht. Die Geschichte der Türkei ist vor allem in der frühen Antike spannend, da das Land zu dieser Zeit eine wichtige Rolle spielt. Viele der Sehenswürdigkeiten sind noch aus dieser Zeit oder aus der Zeit der römischen Besatzung. Tempel zu Ehren der Götter saus dieser Zeit sind sehr schön und vor allem die großen Hafenstädte lassen den Reichtum und die Macht aus dieser Zeit erahnen.
Eine Rundreise oder Ausflüge in andere Gebiete des Landes sind also ebenfalls lohnenswert.

Top 1: Höhlenkirchen von Kappadokien

Die gesamte Region Kappadokien wurde zum UNESCO Weltkultur- und Naturerbe ernannt. Die Landschaft befindet sich in Zentralanatolien und beherbergt Gebirgszüge und Vulkane. In diesen Gebirgszügen gibt es zahlreiche unterirdische Städte, die bedeutendsten und außergewöhnlichsten unter ihnen sind die Höhlenkirchen von Kappadokien. Die damaligen Bauherren wollten ihre Kirchen in ein Gebirge bauen, um so nah wie möglich an Gott zu sein. Sie wählten daher auch spitze Gipfel, die in die Kirchen mit eingearbeitet wurden. Das Innere der Kirchen ist im Gestein gut geschützt und so sind auch die dortigen Wandbemalungen und Verzierungen noch sehr gut erhalten. Heute ist es beeindruckend und ungewohnt unterirdische Kirchen zu finden. Früher war dies der einzige Rückzugsort, um an der stark frequentierten Seidenstraße in Ruhe den religiösen Tätigkeiten nachzugehen. Hier waren die Gotteshäuser von Plünderungen und Überfällen geschützt. Die ersten Kirchen wurden vermutlich im 7. Jahrhundert nach Christus gebaut.

Top 2: Ruinen von Ephesos

Ephesos war eine der bedeutendsten Städte der Antike in dieser Region. Sie lag früher an der Küste und war eine lebendige Hafenstadt. Im Laufe der Zeit hat sich die Küste durch Sedimentation und klimatische Veränderungen jedoch verschoben, so dass die Stadt heute einige Kilometer im Landesinneren liegt. Zur Stadt gehörte auch der berühmte Artemistempel, der heute zu den Sieben Weltwundern der Antike gehört.
Die Ruinen des Tempels lassen dessen ursprüngliche Größe nur erahnen. 117 Säulen von rund 18 Metern Höhe waren im Tempelgelände eingebaut und trugen zum gigantischen Ausmaß des Tempels bei. Früher soll der Tempel zudem mit silbernen Statuen und aufwändigen Malereien geschmückt gewesen sein, diese sind jedoch heute leider nicht mehr zu sehen.
Die Ruinen beherbergen zudem die Celsus-Bibliothek die früher an die 12.000 Papyrusrollen besessen haben soll. Die Statuen, welche den Eingang zu Bibliothek schmücken sind noch gut erhalten.
Weitere Ruinen stellen der Hadrian-Tempel und das Antike Theater von Ephesos dar. Von den obersten Rängen des Theaters kann man bis zum Meer schauen. Früher fanden hier 21.000 Zuschauer Platz.

Top 3: Kalkterrassen von Pamukkale

Die so genannten Sinterterassen in Pamukkale sind ein wahres Naturschauspiel. Hier entstanden über Jahrtausende hinweg bizarre Kalkablagerungen, die fantastische Gebilde formen. 1988 wurden sie sogar zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Die Terrassen liegen an einem Hang und bilden zahlreiche mit Wasser gefüllte Becken. Der weiße Kalk liefert dabei einen atemberaubend schönen Anblick. Das Thermalwasser fließt stetig weiter über die Terrassen hinweg und formt so immer neue Gebilde. Die Anordnung und die unterschiedlichen Formen sind so vielseitig und bizarr, dass es nur von der Natur selbst hervorgebracht werden konnte. Scheint die Sonne auf die weißen Becken ist es so hell, dass man sich fast geblendet fühlt. Von der Schönheit dieses Naturwunders ist man auf jeden Fall vom ersten Moment an gefesselt.
Ein Blick bei Sonnenuntergang auf die Terrassen lohnt sich ebenfalls, denn dann spiegelt sich das Abendrot im weißen Kalk und färbt die ansonsten weißen Becken in glutrote Gebilde. Mit der untergehenden Sonne finden sich alle Farbnuancen wider und man starrt wie gebannt auf dieses Naturschauspiel.

Top 4: Felsengräber von Myra

Die Stadt Myra ist einerseits ein bekannter Wallfahrtsort und beherbergt andererseits die beeindruckenden Felsengräber. Der Bischof Nikolaus von Myra soll dort geboren sein, ein Mann der sich stark für die Armen und Bedürftigen eingesetzt haben soll. Er wurde heiliggesprochen und eine Kirche wurde ihm zu Ehren gebaut. Manchen Legenden nach ist auch der beliebte Nikolausbrauch auf ihn zurückzuführen. An seinem Grab sollen Wunderheilungen und andere Dinge stattgefunden haben, so dass es zu einem bedeutenden Wallfahrtsort wurde.
Für Touristen sind dagegen vor allem die Felsengräber, welche ca. 400 vor Christus erbaut wurden eine Sehenswürdigkeit. Die Gräber werden anders als bei uns nicht in die Erde gebaut, sondern in hohe Felsen. Von dort soll die Seele der Toten mithilfe von Vogeldämonen in den Himmel gelangen können. Die Gräber sehen aus wie Wohnhäuser und teilweise mit Skulpturen und anderen Dingen geschmückt. Wer die Gräber besichtigen möchte sollte jedoch keine Höhenangst haben, denn ein Blick nach unten ist ein wenig beklemmend. Der Blick von unten ist jedoch schon ebenso faszinierend und beeindruckend.

Top 5: Götterstatuen von Nemrut Dagi

Diese Statuen befinden sich in einem Nationalpark in der südöstlichen Türkei. Hier wird Geschichte und Glauben greifbar denn alle Götter wurden hier in übermannsgroßen Statuen abgebildet. Teilweise sind die Statuen schon etwas verfallen, so fehlen manchen etwa Kopf oder Gliedmaßen, doch das tut der Faszination keinen Abbruch. Man sieht genau, wie beeindruckend und gigantisch diese Steinriesen einmal waren und was für eine Bedeutung sie besitzen.
Der Berg auf dem sich die Statuen befinden ist eigentlich ein Grabhügel, der von König Antiochus erschaffen wurde. Neben den beeindruckenden Statuen sieht wird einem vom Gipfel aus auch eine atemberaubende Aussicht geboten.

Top 6: Blaue Moschee in Istanbul

Istanbul ist die bevölkerungsreichste Stadt der Türkei und auf jeden Fall einen Besuch wert. Istanbul ist eines der islamischen Kulturzentren und wurde 2010 sogar zur Kulturhauptstadt ernannt.
Die Blaue Moschee, eigentlich Sultan-Ahmed Moschee wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Die Moschee liefert ein beeindruckendes Bild mit den zahlreichen Kuppeln und Minaretten. Der Name Blaue Moschee stammt von den unzähligen blau-weißen Fliesen, die hier verarbeitet wurden. Diese befinden sich hauptsächlich im Inneren der Moschee und tauchen alles in ein mystisches Licht. Der Garten und die Kuppeln sind ebenfalls sehr beeindruckend. Umrundet wird die Moschee von einem Hof aus Marmor. Trotz der zahlreichen Touristen, die die Moschee täglich besichtigen, ist sie immer noch die Hauptmoschee Istanbuls und wird von Gläubigen zum Beten genutzt.
Die Blaue Moschee ist das einzige islamische Gotteshaus, das je von einem Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche betreten wurde. Papst Benedikt XVI stattete ihr 2006 einen Besuch ab.

Top 7: Bosporus Brücke in Istanbul

Istanbul hat noch zahlreiche weitere wichtige Orte zu bieten. Einer davon ist die Brücke über den Bosporus, der Europa und Asien trennt. Man kann beim Überqueren als den Schritt zu einem anderen Kontinent machen. Die erste Bosporus-Brücke soll schon im 4. Jahrhundert vor Christus gebaut worden sein. Heute findet man hier eine moderne Hängebrücke. Istanbul ist die einzige Metropole der Welt, die auf zwei Kontinenten gebaut wurde.

Top 8: Antike Ruinen von Xanthos

Die Stadt Xanthos ist eine der geschichtsträchtigsten überhaupt. Die einst bedeutende Stadt erlebte zahlreiche Belagerungen, Kriege und Eroberungen und war stets umkämpft. Heute lassen die Überreste nur noch erahnen, was hier einmal passiert ist. Der Tempelbezirk Letoon hat einige interessante Grabmäler zu bieten und hier kann man einiges an Mythologie erleben.
Wer Geschichten und Legenden liebt kommt hier jedenfalls voll auf seine Kosten.