Mein Erfahrungsbericht: Zwischen süd und west

Mein Erfahrungsbericht: Zwischen Süd und West

Ich möchte einen möglichst anschaulichen Bericht schreiben und meine Erfahrungen mit einbringen. 2003 war ich zum ersten Mal in Kapstadt.

Ich möchte einen möglichst anschaulichen Bericht schreiben und meine Erfahrungen mit einbringen.

2003 war ich zum ersten Mal in Kapstadt. Damals war der Euro sehr stark und Südafrika war als Reiseland noch nicht ganz so populär wie heute. Die Preise besonders im Dienstleistungsbereich waren zu diesem Zeitpunkt noch sehr günstig und das Angebot in den Geschäften noch sehr eingeschränkt. Beispielsweise gab es nur 2 verschiedene Geschmacksorten Chips, ein paar Sorten Schokolade, und vor allem keine gängigen Markenartikel wie Milka oder Lindt. Ab Mitte 2004 explodierte das Warenangebot in den Geschäften.

Heute gibt es in der Tat alles zu kaufen, was der internationale Tourist benötigt oder wünscht. Dementsprechend sind in den letzten Jahren aber auch die Preise angestiegen. Essen gehen ist immer noch verhältnismäßig günstig. Luxusrestaurants sind jedoch ebenfalls zu finden und haben entsprechend europäische Preise. Lebensmittel sind generell TEURER als in Deutschland. Es gibt ganz wenige Markenprodukte, und die meisten, wie z. B. Cola unterscheidet sich geschmacklich sehr von unserem Produkt Coca Cola.

Der öffentliche Verkehr funktioniert, wenn man die Black Taxis bzw. Minibustaxis nimmt, sehr gut und sehr günstig. Ich fand, dass es in den normalen Verkehrszeiten und auf den normalen Routen in der Stadtregion sehr sicher ist. Ich hatte noch nie einen Zwischenfall gehabt. Das erste was man immer hört, ist, pass auf, geh nicht dahin, tue das nicht. Generell ist Kapstadt ziemlich sicher, und es heißt aufzupassen, wie in jeder Großstadt auch. Ein gesundes Gefühl für Sicherheit.

In Kapstadt selbst, wird die Sicherheit der Touristen durch einen erhöhten  Einsatz von „Public Safety Guards“ gewährleistet. Ebenso sind diese in Metros und den kleineren Zuglinien präsent. Damit kann man ohne Probleme den südlichen Teil Kapstadt auf eine günstige Weise erkunden.

Möchte man lieber selbst fahren, kann man sich natürlich ein Auto mieten. Die Kosten sind mit Deutschland vergleichbar. Die großen Autovermietungen wie beispielsweise Budget hat eine Touristentarif die bisher R208 (ca. 18 Euro) pro Tag gekostet hat. Eine Kilometerbegrenzung gibt es i.d.R. nicht. Einwegmieten kosten zusätzlich zwischen 300 und 600 Rand.

Die Autos der Autovermietungen wie Budget, Avis, Hertz, Europcar, Sixt/First sind nach europäischem Standard höchstens 1 Jahr alt, und in perfektem Zustand. Die niedrigste Klasse ist meist ein neu aufgelegter Golf 1. Die Autos sind gut und zuverlässig. Bei Budget sollte man nach dem GBI Tarif, dem Touristentarif fragen, er wird meistens nicht angeboten. Die Regel, nichts offen im Auto liegen lassen, sollte, wie auf der ganzen Welt,  beachtet werden. Mir wurde das Auto schon wegen einem Kleidungsstück aufgebrochen. Es kommt natürlich auch immer auf die Umgebung an, wo man sein Auto abstellt. In meinen 4 Jahren, die ich hier gelebt habe, wurde ich nur einmal überfallen, und das am Sonntag auf offener Straße. Es bestand jedoch kein hohes Risiko, und mir wurde nur ein wenig Bargeld geklaut. Hilfe bekam ich von einem Passant.

Anreisetipps:
Taxipreise vom Flughafen: nicht übers Ohr hauen lassen, 200 Rand ist ein Durchschnittspreis. Wer aus einem Gelbfieber Land einreist bzw. mehr als ca. 2 Wochen in solchem Urlaub gemacht hat, muss eine Gelbfieberimpfung bei Einreise vorweisen. Impfvorschriften für Kapstadt gibt es nicht. Ein deutscher Impfpass kann auch zur Verwirrung führen.

Wo gewohnt: Kapstadt und Durban
Zeitraum: 4 Jahre

Freizeitmöglichkeiten: Surfen, Bungee jumping, Klettern, Wasserski, Bootstouren, Wandern, Konzerte, Motorradtouren, Safaris, Offroading, Paragliding, Skydiving, Shopping.

Sonstige Tipps: Auf Märkten immer handeln, -50% ist mindestens drin.

Mein Fazit: Kapstadt ist eine tolle Stadt. Südafrika ein tolles Land und immer eine Reise wert.

Autor: David

Bild: Pixabay