Studieren im Ausland, nach der Schule weg von zu Hause und neue Abenteuer in einem anderen Land erleben, Erfahrungen sammeln und Teil einer anderen Kultur werden. Diesen Traum haben viele junge Schulabgänger, doch um ihn zu verwirklichen ist viel Arbeit notwendig.
Die Ländergrenzen verschwimmen in der heutigen Zeit zunehmend, gerade innerhalb der EU spürt man dies deutlich. Nun ist es an der Zeit, auch die Grenzen der Bildung zu verringern. Jeder sollte selbst entscheiden können, in welchem Land er am liebsten studieren möchte und welches System ihm am ehesten zusagt.
Deutschland zählt zu den beliebtesten Studienländern. Erstklassige Bildung, starker Praxisbezug, Jobmöglichkeiten und geringe Studiengebühren, das alles sind Gründe dafür, sein Studium in Deutschland zu absolvieren. Es ist außerdem nicht mit hohen Hürden verbunden, sich für einen Studienplatz zu bewerben. Deutsche Universitäten haben eine Anzahl an Plätzen für internationale Studierende reserviert und nehmen diese gerne auf.
Ein Studium in Deutschland kann einem für die persönliche und berufliche Zukunft einige Perspektiven bieten und Wege eröffnen. Viele große Arbeitgeber wie Daimler, Bosch, BMW, Volkswagen, BASF und viele weitere haben ihre Firmensitze in Deutschland und werben auch gezielt um die Studenten an den deutschen Hochschulen. Über Praktika und Studentische Vereine lassen sich Praxiserfahrungen beim zukünftigen Wunscharbeitgeber erleben. Auch für zahlreiche andere Branchen bietet Deutschland eine Reihe an renommierten Unternehmen, die sich als potenzielle Arbeitgeber präsentieren.
Doch natürlich steht während des Studiums zunächst einmal die Theorie im Vordergrund. Doch auch hier ist Deutschland ganz vorne mit dabei. Die Hochschulen und Universitäten zeichnen sich durch gute Bildung aus und die Abschlüsse sind weltweit anerkannt. Deutsche Professoren zählen in den unterschiedlichsten Bereichen als Pioniere und wichtige Persönlichkeiten ihrer Branche. Auch auf die Forschung wird viel Wert gelegt und die Studenten können während des Studiums selbst Forschungsarbeiten durchführen.
Wer sich für ein Auslandsstudium in Deutschland bewerben möchte, sollte über das Bachelor- und Mastersystem welches im Zuge der Bologna Reform eingeführt wurde Bescheid wissen. Die Studienstrukturen und Bewerbungsprozesse können etwas undurchsichtig und verwirrend sein, doch wer sich ausreichend informiert, sollte keine Probleme bekommen.
Notwendig für Staatsbürger aus nicht-EU Ländern sind ein Visum und später auch eine Aufenthaltsgenehmigung. Diese muss alle zwei Jahre erneuert werden und berechtigt zum längeren Aufenthalt und zum Arbeiten im Gastland. Die bürokratischen Schritte und Vorschriften sind nicht immer einfach zu durchschauen, doch jede Deutsche Universität hat ein Akademisches Auslandsamt, an welches man sich bei Fragen richten kann.
Gedanken machen sollte man sich außerdem über die Kosten und die Finanzierung des Auslandsaufenthaltes. Zwar sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland im internationalen Vergleich durchschnittlich, doch können Kosten für Wohnung, Lebensunterhalt und Reisen trotzdem teuer werden.
Auch eine Krankenversicherung ist in Deutschland vorgeschrieben und sollte rechtzeitig beantragt werden, da es sonst zu Problemen mit der Einreise oder der Studienzulassung kommen kann.
Rechtzeitiges Organisieren und gewissenhaftes Planen sind das A und O eines Auslandsstudiums. Es werden viele Fragen und Hindernisse auftreten und es ist mit viel Zeit und Aufwand verbunden, bis man endlich an der Wunschuniversität studiert und sich im neuen Heimatland eingelebt hat, aber die Zeit, die man dort verbringt gibt einem so viel zurück. Erfahrungen, auf die nicht jeder zurückblicken kann, die die eigene Persönlichkeit formen und die ein entscheidender Pluspunkt bei der späteren Jobsuche sein können.